Die Jahreszeiten auf der Wiese

Unsere Blühwiesen sehen nicht nur im Frühling und Sommer schön bunt aus, sie sind auch für viele Insekten eine Nahrungsquelle. Im Herbst und Winter hingegen dienen die Wiesen den Insekten als Rückzugsort. Das Stehenlassen der Pflanzen bis zum Frühjahr ist eine wichtige Maßnahme, um die Insekten zu fördern: Viele davon überwintern als Ei, Larve oder Puppe im alten Gras.

Oasen der Vielfalt
Blühwiesen haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Unsere Genossenschaft baut deshalb ihre Bemühungen in diesem Bereich weiter aus und gestaltet Grünflächen in den Wohngebieten verstärkt um. Damit schaffen wir aktiv neue Lebensräume für Bienen, Hummeln und viele weitere Insekten und tragen maßgeblich zum Schutz der Biodiversität bei.

Lebenswerte Räume mit Klimaschutzfaktor
Die stetige Erderwärmung hat Konsequenzen für die Natur: Arten- und Baumsterben sowie Trockenheit sind immer stärker spürbar. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist das Offenhalten von Freiflächen ein wichtiges Werkzeug: sie schaffen Raum für Pflanzen und Tiere und tragen damit zum Artenschutz bei. Gleichzeitig verbessern sie die Aufenthaltsqualität und tragen so zu einem angenehmeren Wohnen und Leben bei.

Paten- und Partnerschaften
Ehemalige Abbruchflächen wurden als Freiflächen Bienenvölkern zur Ansiedlung überlassen: Blühwiesenflächen dienen dabei dem Insektenschutz und Sickermulden der Regenwasserrückhaltung. Einige unserer Nutzer haben Baumpatenschaften übernommen; bei starker Trockenheit sind sie für die Bewässerung “ihrer” Bäume verantwortlich. Vorgartenpflegepartnerschaften und Mietergärten ermöglichen zudem Beteiligung im Viertel und eine individuelle Gestaltung von Lebensräumen.

Schon gewusst? Bei einer Fläche von 1.000 Quadratmetern werden durch Kompensation bis zu 400 Kilogramm Kohlenstoffdioxid gebunden und gleichzeitig Sauerstoff erzeugt.